21Apr
Wenn das Gehirn die Maschine der Kreativ-, Dienstleistungs- und Technologiebranche ist, warum unterbricht man es dann ständig, statt es in Schwung zu bringen?
E-Mail-Terror, Meeting-Inflation, MS-Teams-Mitteilungen – wie soll man sich da konzentrieren? Die Wirtschaftspsychologin Vera Starker empfiehlt, es zu machen wie in manchen Behörden: Bürotür zu, nicht ans Telefon gehen, E-Mail abschalten, Ruhe bewahren.
Viele von uns, ob Knowledgeworker in lauten Grossraumbüros oder Kreative, die ihre Visionen und Ideen schärfen wollen, die Fähigkeit verloren, in die Tiefe zu gehen - sie verbringen ihre Tage stattdessen in einem hektischen Durcheinander von E-Mails und sozialen Medien und merken nicht einmal, dass es einen besseren Weg gibt.
Ich hoffe, dass es Ihnen gerade beim Lesen dieses Artikels nicht genau so geht, und Sie konzentrierte Arbeit für das Lesen dieses Artikels unterbrechen (besser sie sammeln Themen und Artikel und lesen sie während dafür vorgesehenen Zeiten). "Denn diese Unterbrechung – nicht die Lektüre! – kostet Sie viel Zeit, mehr als Sie vielleicht denken. Konkret: Rund fünf Arbeitstage gehen einem Wissensarbeiter durchschnittlich durch die Störung von Arbeitsprozessen in Form von E-Mails, Chats, Anrufen und überflüssigen Meetings pro Monat verloren." (brandeins) Das haben die Wirtschaftspsychologin Vera Starker und der Kulturwissenschaftler Matthias Schneider im Zuge umfangreicher Recherchen und eigener Studien für ihr Buch „The Focused Company“ herausgefunden und dokumentiert.
Die beiden Autoren leiten diese Zahl wie folgt her: Neurowissenschaftlich erwiesen ist, dass wir rund acht Minuten benötigen, um uns in ein Thema einzudenken und weitere rund sieben, um produktiv zu werden. Statistisch betrachtet werden Wissensarbeiter aber allein durch E-Mails alle 18 Minuten unterbrochen. Nach Ende der Ablenkung benötigen wir eine „Nachhallzeit“ von wieder rund acht Minuten, um zur alten Tätigkeit zurückzufinden. Rechnet man das erneute Eindenken und In-den-Flow-Kommen hinzu, ist mehr als eine halbe Stunde vergangen – in der wir nur drei Minuten konzentriert gearbeitet haben. So ziehen sich Arbeitsprozesse endlos in die Länge. Natürlich sind diese Zahlen nur Näherungswerte, ebenso wie die oben genannten fünf Tage. Aber sie machen doch eines deutlich: Die Art, wie wir heute arbeiten, ist in weiten Teilen ineffizient.
Gibt es bei Ihnen auch Tage, an denen Sie am Ende erschöpft sind, und trotzdem das Gefühl haben nicht genug geschafft zu haben? Dann geht es Ihnen wir vielen anderen: wir gehen bei diesen vielen Unterbrechungen nicht mit der Zufriedenheit nach Hause, die ein vollbrachtes Tagwerk verleiht, sondern gestresst und ausgelaugt. Innovation findet nicht statt. Die Vielzahl digitaler Arbeitsplatz-Tools erhöht die Gefahr einer Überforderung durch dauerndes Multitasking gar. Die Kommunikation wird zusehends gereizter und die Qualität von Entscheidungen schwindet. Alles Gift für einen erfolgreichen Veränderungsprozess hin zu mehr Produktivität, Engagement und Innovation dank Technologie wie Microsoft 365 und Microsoft Teams.
Einführungs-Programme greifen oft zu kurz: Wer denkt, Microsoft Teams ist einfach eine neue Art von E-Mail-Programm für Chat, Mitarbeitende in Schulungen zu den neuen Funktionen zwar ausbildet, aber ihnen nicht hilft, die Werkzeuge für ein smarteres Arbeiten und mehr Selbstmanagement effektiv einzusetzen, wird in Microsoft 365 eher eine störende Ablenkung sehen. Genau deswegen schalten viele Unternehmen zahlreiche Funktionen von MS Teams für ihre Mitarbeitenden erst gar nicht frei - mitunter genau die Funktionen, die ein produktiveres Arbeiten ermöglichen.
Change- und Adoption Programme von AliceBlue gehen deshalb weit über die reine Schulung von Funktionen hinaus. Sprechen Sie mit uns!
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